Paul Rommer
* 03.09.1942 + 21.04.2020 – ein Nachruf
Paul Rommer lernte 1974 von Elisabeth Krispel, Josefine und Vali Schuh die Fraternität der kranken und behinderten Personen kennen.
Er war von den Gedanken und Zielen der Fraternität sofort begeistert. Als die drei Frauen in Oberpullendorf eine Fraternitätsgruppe gründeten, folgte er ihrem Beispiel. Mit seiner Begabung, auf die Menschen zuzugehen und ihre Bedürfnisse wahrzunehmen gelang es ihm bald, eine Fraternitätsgruppe in Illmitz aufzubauen. Monat für Monat lud er alle Menschen mit Behinderung zu den Treffen ein. Viele Jahre leitete er diese Gruppe, bis seine eigenen gesundheitlichen Probleme begannen.
Paul war es ein besonderes Anliegen, immer wieder für Highlights zu sorgen. So waren der Fraternitätsball und das Fraternitätskränzchen, die jedes Jahr stattfanden, richtig berühmt. Dabei war er immer sehr umsichtig. Als Fraternitätstreffen in einer Lokalität mit mehreren Stufen stattfanden, kaufte Paul eine Transportraupe, um die Rollstühle leichter hinauf und hinunter befördern zu können.
Paul Rommer war als Religionslehrer, vom Bischof beauftragt, für die Krankenpastorale der Fraternität für die Diözese Eisenstadt zu sorgen. Paul war in all diesen Jahren Mitglied der Nationalgruppe Österreichs und von 1996 bis 2000 Nationalverantwortlicher der Fraternität der kranken und behinderten Personen Österreichs. In dieser Funktion vertrat er unser Land beim Europäischen Komitee in Porto in Portugal. Auch bei den Versammlungen der Ostländer – Ungarn, Rumänien und Ukraine – in Berekfürdö (Ungarn) arbeitete Paul Rommer mit.
In der Geschichte der Fraternität Österreichs hat Paul Rommer einen festen Platz. Wir danken ihm für all sein Engagement für seine behinderten Brüder und Schwestern.